In den letzten zehn Jahren hat das trochoidale Fräsen dank fortschrittlicher Software und Rechenleistung an Bedeutung gewonnen. Dabei folgt der Fräser einer elliptischen Bahn, um gleichmäßige Umschlingungskräfte zu erzeugen und die Belastung auf den Fräser zu minimieren, was sich positiv auf die Werkzeugstandzeit auswirkt.
Diese Frässtrategie eignet sich besonders für die Bearbeitung von tiefen Nuten und Schultern. Durch die geringe seitliche Zustellung und die kurze Eingriffszeit pro Zahn entstehen beim trochoidalen Fräsen weniger Späne pro Umdrehung. Dies ermöglicht den Einsatz von mehr Schneiden und sorgt für eine effiziente Spanabfuhr. Insbesondere bei der Bearbeitung von gehärteten Werkstoffen oder Titanlegierungen bietet das Trochoidal-Fräsen deutliche Vorteile in Bezug auf Standzeit, Bearbeitungszeit und Belastung.